Ein Jahr ist es her, seit ich in München mein Spartan-Debüt gelaufen bin. Am 12.April rief das Olympiastadion erneut an die Hindernisse und ich war motiviert, mein 3. Spartan-Race etwas fortgeschrittener zu laufen. Das ein oder andere Hindernis, das im letzten Jahr in München noch schiefging, konnte ich wenig später in Berlin ausgleichen. Blieben noch der Balance-Beam, die Slackline, der Beater und der olle Speer, mit denen ich eine Rechnung offen hatte. Das Wetter war vielversprechend und die Vorfreude war groß, wusste ich ja diesmal, was ungefähr auf mich zukommen würde. Besonders gefreut habe ich mich, schon am Vortag auf dem Gelände bekannte Gesichter zu treffen - es ist am Ende doch das, was das Ganze ausmacht - die Gemeinschaft.
Nun, nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, war dann auch mein Freund, das Lampenfieber pünktlich am Start - schon vor dem Wecker klingeln - aber wenigstens konnten wir "gemeinsam" essen :-)
Zurück auf dem Eventgelände, fanden wir uns irgendwie alle am Stand des OCR-Munich zusammen, tauschten noch unsere Mimimis aus, alle nochmal zum Angst-Pippi und dann ging es auch schon los. Nach dem Startschuss wartete schon der gemeine Anstieg, naja, war das Adrenalin gleich wieder draußen. Die Hindernisse liefen erstaunlich fluffig - Beater, B-Beam, alles glatt, auch fast alle anderen Nettigkeiten flutschten irgendwie. Nur eben nicht - Speer und Slackline. Was für ein Schrott. Die Strafen kosteten übel Zeit und wenn am Ende nur ein paar Sekunden am Treppchen fehlen, ist das einfach nur sehr dumm gelaufen. Alles in allem - ein wirklich schönes Rennen, selbst das Wasser hat seinen Schrecken verloren (Grüße an den Arnstädter Beckenrand ;-) ).
Was die Schlepperei zwischendurch angeht- darauf könnte ich durchaus verzichten. Ich finde, ein paar mehr technische Hindernisse und nicht so viel Buckelei, würden dem Ganzen nicht schaden ;-)
(Fotos: Sportograf)
