
Das liegt doch auf dem Weg...
Am Tag nach dem Berliner Spartan Race, lud Freital (Nahe Dresden) zum wiederholten Mal zum jährlichen Crossdeluxe. Da ich im Vorjahr dort meinen ersten Gesamtsieg erzielen konnte, hatte ich für dieses Jahr einen Freistart. Zugegeben - direkt nach einem 21km Spartan einen weiteren Hindernislauf anzugehen, hat mich schon ein wenig verunsichert. Zumal nicht nur der Anspruch an mich selbst hoch war, auch das Streckenprofil, war nicht so flach, wie die Berliner Rennbahn. In Freital geht es direkt nach dem Start gut nach oben, das Herz schlägt in den Ohren und die Lunge hat man nach den ersten 200m irgendwo auf dem Trampelpfad gelassen. Aber was soll ich sagen - rückwegs von Berlin, fährt man doch eh dran vorbei und ich hatte ja den Freistart... Also einmal umdekoriert und das passende Trikot übergeworfen und los ging es (Sven ist ja für jeden Spaß zu haben und hatte bereits alles für den nächsten Lauf vorbereitet - Bus gepackt, Handtücher am Start, Navi war programmiert). Hier war es Ehrensache in "grün" zu laufen, da die Crossdeluxe-Läufe für mich erst durch Familie Sommerfeldt in den Fokus geraten sind. 2022 lud Ralf eine Handvoll Irrer und mich in sein Team ein, um die 3er-Serie der Läufe gemeinsam zu bestreiten. Nicht nur, dass wir als Team immer zusammen auf dem Treppchen standen, ich durfte wirklich super Leute kennenlernen und wir hatten jedes Mal eine gute Zeit. Der diesjährige Freitaler Crossdeluxe sollte für mich hauptsächlich der Teilnahme dienen, ich hatte aufgrund des Spartans am Vortag, keine großen Erwartungen. Und meistens kommt es anders... Ich weiß nicht wie, aber ich habe den 1. Platz verteidigen können und irgendwie flutschten die 8km ab der Hälfte dann doch besser, als erwartet. Traditionell regnet es ja in Freital, was nach den 36 Grad in Berlin echt angenehm war. Auch in der Teamwertung (für die ich diesmal irgendwie adoptiert war, da das Team komplett aus den Sommerfeldts und eben mir bestand) haben wir den 2. Platz erreichen können und so fuhren Schatzi und ich glücklich und schmutzig mit ein bisschen Edelmetall im Gepäck, nach Hause.
(Foto: Sportograf)